Anlaufstellen für Unternehmen
Hier erfahren Sie…
- … welche Anlaufstellen und Unterstützer*innen für Unternehmen bestehen, um die Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende mit chronischer Erkrankung zu gestalten.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Arbeiten mit chronischer Erkrankung" lohnt sich
Eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema „Arbeiten mit chronischer Erkrankung" hilft Unternehmen, faire Arbeitsbedingungen für alle zu schaffen. Durch passende Rahmenbedingungen können Mitarbeitende mit chronischer Erkrankung ihren Beruf langfristig gut ausüben – das stärkt die Belegschaft, reduziert Fluktuation und wirkt vorbildlich nach außen. Auch bei der Personalgewinnung sollten Menschen mit chronischer Erkrankung bewusst mitgedacht werden.
In Selbsthilfeverbänden liegen Wissen und Erfahrungen
Ein Austausch mit Selbsthilfeverbänden kann wertvolle Informationen und Impulse geben. Denn: In Selbsthilfeverbänden liegen umfangreiches Wissen sowie Erfahrungen rund um das Thema chronische Erkrankung. Gespräche mit Betroffenen können helfen, ihre Bedarfe zu verstehen und die eigenen Arbeitsbedingungen inklusiver zu gestalten. Es können Fragen geklärt werden wie:
- Welche Auswirkungen kann eine chronische Erkrankung auf das Arbeitsleben haben?
- Was brauchen Menschen mit chronischer Erkrankung, um gut arbeiten zu können?
- Und was ist für gleichberechtigtes Arbeiten eher hinderlich?
Ein Austausch mit Selbsthilfeverbänden ist darüber hinaus eine wertvolle Möglichkeit, um sich über verschiedene Krankheitsbilder zu informieren. Auf der Website der BAG SELBSTHILFE finden Sie unter „BAG SELBSTHILFE – Mitgliedsorganisationen" eine vollständige Liste der Mitgliedsverbände. Auf den Websiten der einzelnen Selbsthilfeorganisationen erhalten Sie weitere Informationen zu den unterschiedlichen Krankheitsbildern und Ansprechpartner*innen.
Das Wissen um die verschiedenen Krankheiten kann ein Verständnis dafür fördern, was Betroffene im Arbeitsalltag brauchen. Die Recherche lohnt sich!
Informationen zu digitaler Barrierefreiheit
Digitale Barrierefreiheit ist ein entscheidender Baustein inklusiven Arbeitens. Die Website „Teilhabe 4.0" informiert umfassend über den Mehrwert von digitaler Barrierefreiheit sowie über gesetzliche Verpflichtungen. Zudem haben Sie Zugriff auf ein kostenfreies Schulungsportal. Die Website ist hier abrufbar.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) kann von Unternehmen als bereits etablierte Struktur genutzt werden, um die Gesundheit der Arbeitnehmenden nachhaltig zu fördern. Mögliche Vorteile sind eine erhöhte Produktivität, treue Mitarbeitende und reduzierte Krankheitsausfälle. Eine ausführliche Beschreibung des BGM und seiner Vorteile finden Sie auf der Website gesund.bund.de, wenn Sie im Suchfeld „Betriebliches Gesundheitsmanagement" eingeben.
Betriebsärzt*innen
Betriebsärzt*innen stehen Arbeitgebenden in Gesundheitsfragen beratend zur Seite. Beispielsweise geht es darum, dass sie arbeitsbezogene gesundheitliche Risiken vorbeugen, diese feststellen und behandeln. Auch sind Betriebsärzt*innen Ansprechpartner*innen beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement.
Deutsche gesetzliche Unfallversicherung
Die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bietet viele Informationen rund um das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Auf der Website der DGUV finden Sie zudem Informationen zur beruflichen Teilhabe.
Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber
Ziel der einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) ist eine niedrigschwellige Beratung von Arbeitgebenden rund um die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung. Das Angebot ist kostenfrei. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Landschaftsverbands Rheinland unter „Soziales – Inklusionsamt - Fachberatung".
Inklusionsämter und Integrationsfachdienste
Inklusionsämter haben das Ziel, die Integration von Menschen mit Schwerbehinderung zu unterstützen und beraten sowohl Betroffene als auch Arbeitgebende. Auch Integrationsfachdienste können Arbeitgebenden im Bereich beruflicher Integration von Menschen mit Behinderung weiterhelfen. Weitere Informationen zur Arbeit von Inklusionsämtern und Integrationsfachdiensten finden Sie auf der Website der REHADAT unter „Portale – Adressen – Anlaufstellen – Integrationsämter / Inklusionsämter" beziehungsweise „Portale – Adressen – Anlaufstellen – Integrationsfachdienste".
Industrie- und Handelskammern
Darüber hinaus können auch Industrie- und Handelskammern (IHKs) für Unternehmen wertvolle Ansprechpartner sein. Sie bieten Beratung und Information zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Arbeit und Krankheit, beispielsweise zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Eine Übersicht aller IHKs finden Sie auf der Website der IHK. Weitere Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung finden Sie in der Broschüre „Betriebliche Gesundheitsförderung: Checkheft für kleine und mittlere Unternehmen", herausgegeben vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag.
Deutsche Rentenversicherung
Auch die Deutsche Rentenversicherung bietet Unternehmen Unterstützung. Das Angebot finden Sie auf der Website der Deutschen Rentenversicherung unter „Experten – Arbeitgeber & Steuerberater – Firmenservice".